Die visionäre Baustrategie hebt sich durch die intelligente Integration des Altbau-Bestands in ein zeitgemäßes Konzept hervor. An den Längsseiten wird der bestehende Zwischenbau erweitert und um ein zusätzliches Geschoss aufgestockt. Die vorhandene Betonstruktur wird einer umfassenden Kernsanierung unterzogen und an den Längsseiten durch einen ressourcenschonenden Leichtbau aus Holz optimiert.
Die wegweisende Bauweise ermöglicht die effiziente Vorfertigung des Großteils des Holzbaus in Elementen, die später vor Ort nahtlos in den Bestand integriert werden. Diese innovative Methode verkürzt die Rohbauphase erheblich und lenkt die Baumaßnahmen effektiv ins Innere. Dieser Ansatz optimiert nicht nur die Bauzeit, sondern minimiert auch erheblich mögliche Lärmemissionen während des laufenden Unterrichtsbetriebs.
Durch die ganzheitliche Planung und den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien wurde eine moderne und zugleich ökologische Lösung geschaffen. Die Verbindung von Tradition und Fortschritt steht im Fokus dieses Bauvorhabens, um eine harmonische Integration von Alt und Neu zu gewährleisten.
Das innovative Baukonzept ist nicht nur auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet, sondern strebt auch eine effiziente Nutzung von Ressourcen und eine verbesserte Lebensqualität für die Nutzer an. Eine wegweisende Baustrategie, die Tradition und Fortschritt auf vorbildliche Weise miteinander verbindet und die Zukunft des Bauens nachhaltig gestaltet.
Mālama Erweiterung Schulanlage Davos Platz
1. Mālama
[ hawaiianisch: beschützen, bewahren, wertschätzen ]
Dieser Begriff steht in der hawaiianischen Kultur für eine gesellschaftliches
Grundverständnis von Bewahrung und Wertschätzung des Gegebenen. Während aktuell ein Viertel aller CO2-Emissionen in der Schweiz aus dem Gebäudesektor stammen, steht jeder Neubau vor der Aufgabe einer ressourcenschonenden Erstellung sowie einem energiesparenden Betrieb gerecht zu werden. Somit gleicht es einer Selbstverständlichkeit eine integrale Lösung mit dem Bestand zu suchen, besonders an einem Ort, welcher so direkt in Bezug mit der zukünftigen Generation steht – ihr ein Vorbild sein will. Sowohl städtebaulich als auch funktional positioniert sich das bestehende Gebäude logisch zwischen den beiden Schulhäusern und dient dort als verbindendes Element. Der alte Zwischenbau wird an den Längsseiten erweitert und um ein Geschoss aufgestockt, um den gewachsenen Anforderungen des Raumprogramms zu entsprechen. Der Neubau stülpt sich somit über die gesamte, bestehende Struktur und wird gänzlich von einer neuen Fassadenhülle umschlossen, welche den thermischen Bedürfnissen genügt, als auch einen neuen ästhetischen Anspruch verfolgt. Der Hybrid erscheint von aussen als Neubau, besteht jedoch zu 40 % seines Volumens aus der bereits bestehenden Struktur, wodurch dessen Anteil an grauer Energie erheblich eingespart werden kann…
Spannend? Hier können Sie weiterlesen Gemeinde Davos.ch
Auftraggeber: Gemeinde Davos
Architekt: CURA Architekten
Bauphase: Mai 2023 bis Okt 2024
Visualisierungen: CURA Studio