Unser Mandat und zentraler Schwerpunkt im Rahmen des Großprojekts Neubau Klinik in Wald liegt auf der Bauleitung sowie der Überwachung und Optimierung der Baukosten.
Die Komplexität eines Gesundheitsbaus stellt eine bedeutende Herausforderung dar und erfordert maßgeschneiderte Lösungen entsprechend der speziellen Anforderungen der Nutzer. Die Erstellung eines an die Lage angepassten Logistik- und Bauplans sowie die Beantragung der nötigen Genehmigungen und die öffentliche Ausschreibung setzten Fachwissen und planerisches Geschick seitens der Bauleitung voraus.
Die malerische Lage auf dem Faltigberg in der Gemeinde Wald, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, stellt die Logistik vor eine erhebliche Herausforderung. Bereits zu Beginn der Bauphase werden täglich etwa 300 Lastwagen zur Baustelle unterwegs sein. Dabei ist die nahegelegene Schule an der Straße ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Ein detaillierter Logistikplan war erforderlich, um die Genehmigung der örtlichen Behörde zu erhalten.
«Gesundheitsbau» bezieht sich im Allgemeinen auf die Planung, den Bau und die Gestaltung von Gebäuden im Gesundheitswesen, wie Krankenhäusern, Kliniken, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und ähnlichen Einrichtungen. Diese Gebäude müssen spezifischen Anforderungen und Standards genügen, um die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, Bewohner und Mitarbeiter zu gewährleisten. Dies beinhaltet unter anderem Aspekte wie Hygiene, Barrierefreiheit, effiziente Raumgestaltung und die Nutzung von natürlichen Lichtquellen. Diese erwähnten Details spielen bei der Planung und der Realisierung eine wichtige Rolle. Ein spannendes Beispiel hierzu ist die autonome Trafostation: Damit ist die Klinik in der Lage sich für bis zu drei Tagen autark mit Strom zu versorgen.
Die neue Klinik Wald ist architektonisch attraktiv und landschaftsorientiert konzipiert: Das Gebäude, das auf der Hügelkuppe zu sitzen kommt, ist mit leicht konkaven Fassaden gestaltet und lässt so den Baukörper mit der Landschaft verschmelzen. In einem zweigeschossigen «Piano Nobile» ist das Therapie- und Diagnostikzentrum angeordnet, das mit der zentralen Halle mit dem Café im Erdgeschoss verbunden ist. Diese Gestaltungsform lässt den Hauptzweck der Klinik – die patientenspezifische Therapie – zum Wahrzeichen des Hauses werden.
Die vier Bettengeschosse darüber entwickeln sich um einen offenen Hof. Die Kombination von recht- und fünfeckigen Elementen, die um einen quadratischen Lichthof gegliedert sind, sorgt für kurze Wege und kaum Gangsituationen. Dieses Konzept spiegelt sich auch im Erdgeschoss, das als gesellschaftliches Zentrum wie eine kleine Stadt um die Piazza mit dem Café und dem Empfang organisiert ist.
Eine naturnahe Umgebungsgestaltung mit Parkcharakter hebt die Eigenheiten des Ortes hervor. Es werden einheimische Bäume wie Tanne oder Feldahorn verwendet. Das gesamte Wegsystem ist gut mit der Umgebung vernetzt: Bushaltestelle, Eingang und Gartenrestaurant sind vielfältig miteinander verbunden. (Quelle: www.zhreha.ch)
Wir wurden von den Architekten Liechti Graf Zumsteg, die den öffentlichen Wettbewerb mit dem «Piano Nobile» gewonnen haben, ausgewählt um mit den Leistungen Bauleitung, Kostenvoranschlag und Kostenüberwachung als Teil des Teams aus unterschiedlichen Fachplanern bei diesem besonderen Projekt mitzuwirken.
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Sanierung Sporthalle Färbi, Davos
Auftraggeber: Stiftung Zürcher RehaZentren
Architekt: Liechti Graf Zumsteg
Bauphase: Herbst 24-Herbst 27